Kelter- und Weinbaumuseum Wermutshausen

Das Kelter- und Weinbaumuseum bietet Interessantes zur Weinbaugeschichte in und um Wermutshausen.

Kernstück des Museums ist die große Presse aus Eichenholz aus dem Jahr 1803.


Eine Bildergalerie veranschaulicht den Wandel des Weinbaus und der Kulturlandschaft im Lauf der Jahrzehnte.




Geschichte

Am 4. August 1800 gab es in Wermutshausen einen großen Brand, bei dem große Teile des Dorfes niedergebrannt sind (siehe Dorf-Chronik) Auch die alte Kelter fiel den Flammen zum Opfer. Nur das Kellerhaus blieb nach dem Brand erhalten.

1803 errichtete die Familie Herbst die Kelter neu auf dem alten Kellerhaus.

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts sollte die Kelter abgetragen und im Freiland-Museum Wackershofen wieder aufgebaut werden. Dies war auf Grund der Architektur des Kellerhauses jedoch nicht möglich. Das Nachbarhaus sitzt mit seinem Gemäuer auf den Grundmauern des Kellerhauses . Das Abtragen war daher nicht möglich.

1986 wurde die baufällige Kelter im Rahmen der Dorfsanierung während des Flurbereinigungsverfahren grundlegend saniert und zu einem Museum ausgebaut. Einweihung war am 26. Juli 1987.

Thematischer Aufbau des Museum

Im Museum befinden sich 214 Exponate zu Weinbau, Kelter und Kellerwirtschaft, sowie eine umfangreiche Bilddokumentation über den Weinbau in früheren Zeiten.

Gezeigt wird die harte Arbeit der Weingärtner im Lauf der Jahreszeiten. Das Museum dokumentiert den Weinbau in unserer Region, im Taubertal und seinen Seitentälern.

Das Museum ist den Jahreszeiten entsprechend strukturiert: Im Winter werden vorbereitende Arbeiten fürs kommende Jahr durchgeführt. Herstellung von Bandweiden, Wied, Pfähle etc.

Im Frühjahr werden die Reben abgedeckt und geschnitten, Mist eingebracht, Pfähle gesetzt, Rebstöcke angebunden

Im Sommer werden die Reben gespritzt, junge Triebe mit Heftstroh gebunden etc.

Im Herbst werden die Bütten und Gölten, der Herbstwagen gerichtet und die Weinlese organisiert





Öffnungszeiten: nach Vereinbarung.

Infos bei:
Claus Mönikheim

Ebertsbronn 2, 97996 Niederstetten
Tel.: 07932/7716 oder bei der Stadt Niederstetten 07932/9102-38